Niederlande: Kirchen fordern Staat zu Armutsbekämpfung auf
Die niederländische Regierung muss mehr für die Armutsbekämpfung tun. Das geht aus
dem am Mittwoch in Den Haag veröffentlichten Armutsbericht des Bündnisses aus katholischer
und protestantischer Kirche in den Niederlanden hervor. Der Staat müsse mehr tun,
um besonders die finanzielle Situation von Risikogruppen wie etwa jungen Behinderten
zu tun. Weitere Einsparungen gingen zu Lasten dieser Gruppen. Seit 2008 seien die
Hilfegesuche bei der katholischen Kirche daher um 20 Prozent gestiegen, die Anfragen
bei protestantischen Kirchen hätten sich sogar verdoppelt. Die Kirchen gaben im Vorjahr
laut Bericht 29,6 Millionen Euro für Menschen in Armut aus.