2010-11-04 14:12:24

Benedikt XVI: Von der Balance zwischen Glauben und Alltag


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat heute mit einer feierlichen Messe im Petersdom der Kardinäle gedacht, die in den letzten zwölf Monaten gestorben sind. Gemeinsam mit Kurienerzbischöfen und Kardinälen erinnerte er u.a. an Augustin Bea. Als Teilnehmer des Zweiten Vatikanischen Konzils der sechziger Jahre galt er als einer der Wegbereiter der Ökumene. In seiner Predigt ermahnte der Papst die Gläubigen, sich nicht in die Religion zu flüchten, sondern eine Balance zwischen Glauben und Alltagswelt zu finden:

„Die Suche nach den jenseitigen Dingen bedeutet nicht, dass der Christ die eigenen Pflichten und irdischen Aufgaben vernachlässigen sollte, sondern nur, dass er sich nicht an sie verlieren darf, als hätten sie einen absoluten Wert. Der Hinweis auf das Jenseits ist eine Aufforderung, anzuerkennen, dass das, was vergeht, relativ ist, während jene Werte sich nicht mit der Zeit abnutzen. Man sollte daher im Bewusstsein, ein Wanderer auf dem Weg in eine himmlische Heimat zu sein, arbeiten, sich engagieren und sich ein gerechtes Maß an Erholung gönnen.“

„Gott herrscht nicht, sondern er liebt auf grenzenlose Weise“, sagte der Papst in seiner heutigen Predigt. „Er demonstriert seine Allmacht nicht durch Strafe sondern durch Barmherzigkeit und Vergebung“.

(rv 04.11.10 bg)







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