Das Recht auf Religionsfreiheit von Individuen und Gemeinschaften schützen – dazu
hat der ständige Beobachter des Apostolischen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof
Francis Chullikatt, die internationale Gemeinschaft aufgerufen. Der Fortschritt der
Menschheit könne nicht verwirklicht werden, wenn der Missbrauch solcher fundamentaler
Bedürfnisse nicht beendet würde, sagte Chullikatt weiter. Nach der Geiselnahme in
einer syrisch-koptischen Kirche in Bagdad am Sonntag, bei der mindestens 50 Menschen
ums Leben kamen, brachte der Erzbischof außerdem seine Trauer zum Ausdruck. Chullikatt
kannte zwei der getöteten Priester persönlich. Der Apostolische Stuhl unterstütze
Initiativen, die Diskriminierung und Gewalt einzudämmen suchen, betonte der Erzbischof
weiter. Es müsse eine Atmosphäre gegenseitigen Verständnisses und Respekts geschaffen
werden. Außerdem dürfte Rasse nicht mit Religion gleichgesetzt werden. Erzbischof
Francis Chullikat war bis vor Kurzem vier Jahre lang Apostolischer Nuntius im Irak
und in Jordanien.