Das Kölner „Domradio“ hat sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Durch sein klares katholisches
Profil habe sich der im Jahr 2000 vom Erzbistum Köln gegründete Sender eine Stellung
erkämpft, sagte der Intendant des Deutschlandradios, Willi Steul, am Mittwoch. Gleichzeitig
erklärte er, dass das evangelische „Radio Paradiso“ in Berlin deshalb seine Sendelizenz
verloren habe, weil es sich zu sehr dem Mainstream angepasst habe. Christliche Sender
müssten ihren Kern-Auftrag im Auge behalten, sie dürften keine „Dudelsender“ werden.
Der Intendant kritisierte außerdem die Einstellung des „Rheinischen Merkur“ als eigenständiges
Blatt und äußerte die Hoffnung, dass dieser auch in der Kooperation mit der „Zeit“
eine Chance habe.