„Es ist genug für alle da“ ist das Motto der 52. Aktion des evangelischen Hilfswerks
„Brot für die Welt“, die am 1. Advent in Wiesbaden eröffnet wird. Mit dem Motto wolle
das Hilfswerk provozieren, da Hunger von Menschenhand gemacht und nicht nötig sei,
wie die Direktorin Cornelia Füllkrug-Weitzel sagte. Nicht nur seien knappe Ressourcen
und Hunger für einige Investmentfonds Garanten für Gewinne, es fehle auch der politische
Wille die Ursachen des Hungers in der Welt zu bekämpfen. Auf dem bevorstehenden G20-Gipfel
in Südkorea müsse sich die Bundesregierung daher für internationale Regeln und Regulierungen
einsetzen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker
Jung, betonte, dass „Brot für die Welt“ Hilfe zur Selbsthilfe leisten wolle und dafür
auf Spenden angewiesen sei. Das Spendenaufkommen entwickle sich im laufenden Jahr
stabil, was für die Katastrophen in Haiti und Pakistan sehr hilfreich sei. Etwa die
Hälfte der Spenden stammten aus Kollekten an Heiligabend und am Erntedankfest.