2010-10-30 13:05:30

Vatikanbank: „Verkettung unglücklicher Zufälle“


Der Präsident der Vatikanbank IOR, Ettore Gotti Tedeschi, ist fest davon überzeugt, den Geldwäsche-Verdacht gegen sein Institut ausräumen zu können. Dem italienischen Magazin „Panorama“ sagte der Banker, es sei eine „Verkettung unglücklicher Zufälle“ gewesen, die den Verdacht von Zentralbank und römischer Staatsanwaltschaft geweckt habe. Bei der inkriminierten Operation handle es sich „um eine Überweisung von einem IOR-Konto auf ein anderes“ bei einem römischen Bankinstitut; das sei von Geldwäsche weit entfernt. Er bedaure, dass „dieser Zwischenfall genau in dem Moment“ passiert, da sich die Vatikanbank um die Aufnahme in eine Anti-Geldwäsche-Liste bemüht. Dass ihn unmittelbar nach Bekanntwerden des „Skandals“ Anfang September der Papst empfangen habe, sei keine spontane Rückendeckung des Vatikans für ihn gewesen; stattdessen sei die Begegnung schon lange im voraus geplant gewesen, so Gotti Tedeschi. Er sei übrigens ein italienischer Bürger, der die italienischen Gesetze achte, und habe sich nie um einen Vatikanausweis auch nur bemüht.

(panorama 30.10.2010 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.