2010-10-30 14:35:57

D: „Tote sind uns auf neue Weise nahe"


Gräber und Friedhöfe sind für Christen auch Orte der Hoffnung auf ewiges Leben. Das schreibt Erzbischof Robert Zollitsch von Freiburg, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, zum bevorstehenden Fest Allerheiligen. Wer den Menschen ausschließlich als biologisches Wesen betrachte, werde auch den Tod als bloßes Aufgehen in einen größeren biologischen Prozess sehen, so Zollitsch. Von der Individualität des Einzelnen bliebe dann nichts mehr – abgesehen von Fotos, die nicht das Sein, sondern das „Dagewesensein“ dokumentierten. So fungierten Fotoalben heute als „Ersatzfriedhöfe“, und im Internet entstünden immer mehr virtuelle Friedhöfe, „um die Erinnerung digital zu verewigen", formuliert Zollitsch. Christen glaubten demgegenüber, dass die Toten in Gott leben „und uns zugleich in anderer, neuer Weise nahe“ seien.
(pm 30.10.2010 gs)







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