2010-10-30 14:36:40

Brasilien: Staudammprojekt Belo Monte


Der brasilianische Bischof Erwin Kräutler sprach anlässlich einer Lesung in der Bergkirche in Eisenstadt über das Megastaudamm-Projekt Belo Monte in Brasilien. Er trat vehement für die Stoppung des Projektes ein. Durch die Stauung des Amazonas-Zuflusses Xingu müssten an die 30.000 Menschen umgesiedelt werden, weite Teile des Landes stünden unter Wasser. Auch sei mit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu rechnen. Dieses Wahnsinns-Projekt sei durch nichts zu rechtfertigen, da zum einen die Natur zerstört werde, zum anderen keine Rücksicht auf die dort Wohnenden genommen würde und zum dritten würden die Menschen vor Ort vom Stromgewinn nicht profitieren werden, so der Bischof. Erwin Kräutler hatte im Jahr 2010 den „Alternativen Nobelpreis“ erhalten, als Auszeichnung und Ehrung seines Engagements gegen Belo Monte. Die Preisgelder würden in den Kampf für das Projekt und in den Schutz der indigenen Völker einfließen, teilte Kräutler mit. Wegen seines Eintretens für die Erhaltung der Natur und ihrer Lebensräume. In den 80iger Jahren waren mehrere Attentate auf ihn veranschlagt worden. Seither steht der Bischof unter einem ständigen Polizeischutz. Trotz massiver Drohungen, würde er für das Ende des Projektes weiter kämpfen:„Alles andere wäre Verrat“, so verkündete Bischof Kräutler.



(kipa 30.10.2010 jh)








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