Die Katholische Aktion hat alle österreichischen Parlamentarier dazu aufgerufen, Kinderrechte
in der Bundesverfassung zu verankern. Die jüngsten Abschiebungen von Familien mit
Kindern hätten große Empörung ausgelöst, heißt es in einem Brief der Laienorganisation
an alle Abgeordneten des Nationalrats. Österreichs Bevölkerung wünsche ein neues Fremdenrecht.
Anlass dafür sind jüngste Fälle, bei denen Kinder, die sich mit ihren Eltern um ein
Aufenthaltsrecht in Österreich bemühten, in Schubhaft geraten sind. Dazu formierte
sich eine Initiative namens „Gegen Unrecht – Kinder gehören nicht ins Gefängnis“,
die auch die Unterstützung aller großen Religionsgemeinschaften im Land hat. Vertreter
der katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen sowie des Islam und des Judentums
bekannten sich zu der Aktion. (kap 24.10.2010 gs)