Zufrieden über den Verlauf der Nahostsynode hat sich der Franziskaner-Kustos für die
christlichen Stätten im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, geäussert. Das Treffen
habe zwar keine messbaren Resultate gezeitigt, aber viele bestehende Probleme verdeutlicht
und einen Impuls zur Stärkung der kirchlichen Gemeinschaft gegeben, sagte Pizzaballa.
„Es war eine freie, sachliche, offene Begegnung und Aussprache, ohne Zensur, ohne
Angst", sagte der oberste Franziskaner aus dem Heiligen Land. Das Treffen habe deutlich
gemacht, dass die klaren Grenzen zwischen kirchlichem Orient und Okzident zunehmend
verschwimmen. In den Golfstaaten kämen die meisten Katholiken mittlerweile aus der
lateinischen Kirche, wohingegen in Schweden inzwischen 80 Prozent der Katholiken Chaldäer
seien, sagte Pizzaballa. (kipa 24.10.2010 gs)