Der Senat Polens hat das Jahr 2011 zum Maximilian-Kolbe-Jahr ausgerufen. Anlass des
einstimmigen Beschlusses ist der Märtyrertod des Minoritenpaters. Dieser jährt sich
am 14. August 2011 zum 70. Mal. Der Senat erklärte laut polnischer katholischer Nachrichtenagentur
Kai, er wolle damit das Leben und die moralische Haltung des „berühmten Polen, Priesters
und Verteidigers der Menschenrechte“ ehren. Kolbe sei ein „Symbol der Opfer des Nationalsozialismus’“
und ein „Schutzpatron der schweren Zeit“. – Kolbe war von der nationalsozialistischen
Gestapo verhaftet und 1941 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert worden. Dort
ging er freiwillig anstelle eines Familienvaters in den „Hungerbunker“; nach zwei
Wochen ohne Nahrung wurde er am 14. August 1941 durch eine Giftspritze ermordet. Papst
Johannes Paul II. (1978-2005) sprach ihn 1982 heilig.