Auch der neue rumänische Botschafter beim Heiligen Stuhl nahm heute seinen Dienst
auf. Beim Antrittsbesuch von Bogdan Tataru-Cazaban ging Papst Benedikt XVI. auf die
Entwicklung Rumäniens nach dem Fall des eisernen Vorhangs ein. Dabei würdigte der
Papst die Bemühungen des Landes um eine „Rekonstruktion und Heilung“ nach Ende der
kommunistischen Diktatur. Das totalitäre Regime habe in Rumänien tiefe Wunden in der
Mentalität, im politisch-wirtschaftlichen Leben und in den Individuen hinterlassen,
so der Papst. Versöhnung könne durch Dialog entstehen, erinnerte Benedikt, und zwar
im Dialog zwischen Staat und Kirchen sowie im Dialog zwischen den verschiedenen religiösen
Gemeinschaften des Landes. Die katholische Kirche sei um die Ökumene in Rumänien bemüht:
Die „brüderliche Zeugenschaft“ von Katholiken und Orthodoxen müsse über Schwierigkeiten
siegen und zur Versöhnung beitragen, so der Papst. Weiter würdigte Benedikt das Bemühen
der post-kommunistischen Regierung, diplomatische Beziehungen mit der katholischen
Kirche aufzunehmen.