2010-10-21 13:15:40

Irak: Massive Christenverfolgung


Im Irak sind seit Kriegsbeginn vor sieben Jahren nach Kirchenangaben 900 Christen ums Leben gekommen, darunter zwei Erzbischöfe. Wenn es nicht eine „radikale Lösung“ gebe, werde die christliche Minderheit verschwinden. Davor warnte der Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, am Mittwoch vor der Menschenrechtskommission im italienischen Senat. Vor dem Krieg habe die christliche Gemeinschaft im Irak 900.000 Mitglieder gezählt; inzwischen seien es weniger als 400.000. Nicht-muslimische Bürger seien im Irak „Bürger zweiter Klasse“, sagte der Erzbischof. Die muslimische Mehrheit betrachte Christen als Teil des Westens; deshalb würden sie verfolgt. Die christliche Minderheit sei nicht frei. „Oft ist es nötig, zu konvertieren oder auszuwandern, sonst riskiert man getötet zu werden“, sagte der Kirchenführer. Sako hält sich zur derzeit im Vatikan tagenden Nahostsynode in Rom auf.

(kna 21.10.2010 pr)










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