Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat
den neu ernannten Kardinälen zu ihrer Auszeichnung gratuliert. Papst Benedikt XVI.
hatte am Mittwoch 24 neue Kardinäle bekannt gegeben; darunter sind die Deutschen Reinhard
Marx, Erzbischof von München und Freising, sowie Walter Brandmüller, langjähriger
Präsident der Päpstlichen Kommission für Geschichtswissenschaft. Erzbischof Marx erweitere
das Kardinalskollegium „als Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz“, so Zollitsch.
Marx habe von Anfang an auch in der Bischofskonferenz „mitgeredet“ und „manche Weichen“
gestellt, so Zollitsch. Sein „vielfältiges Wirken“ als Weihbischof in Paderborn, als
Bischof von Trier und nun als Erzbischof von München und Freising werde damit in besonderer
Weise gewürdigt, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz weiter. „Dein
Fachwissen, Deine Beiträge in der Vollversammlung und Deine Impulse sind für unsere
Arbeit unverzichtbar“, so der Erzbischof an seinen Mitbruder. Des Weiteren würdigte
Erzbischof Zollitsch Professor Brandmüller für die Auszeichnung, der er mit „großem
Verantwortungsbewusstsein“ entsprechen werde. „Diese Eigenschaft war bei Ihren zahlreichen
Tätigkeiten immer prägend. Deshalb freut es mich besonders, dass Ihr vielfältiges
und herausragendes Wirken für die Geschichtswissenschaft nun mit dieser Ernennung
gewürdigt wird“, so Zollitsch. Insbesondere die Ernennung Brandmüllers zum Präsidenten
der Päpstlichen Kommission für Geschichtswissenschaft sowie zum Präsidenten der Internationalen
Kommission für vergleichende Kirchengeschichte habe ihm die Möglichkeit gegeben, „sein
wissenschaftliches Talent in die Arbeit der Kurie einzubringen“. Den neuen Kardinälen
wird die Amtswürde am 20. November 2010 bei einem öffentlichen Konsistorium im Vatikan
übertragen.