Für das westafrikanische Land rückt eine demokratische Struktur näher. In Rom ist
an diesem Freitag ein Abkommen zwischen den wichtigsten institutionellen und politischen
Kräften des Niger unterzeichnet worden. Die katholische Bewegung Sant´Egidio trat
dabei als Vermittlerin auf. Der Text des Abkommens lädt die Kräfte des Übergangs und
jene, die bei den nächsten Wahlen als Sieger hervorgehen, dazu ein, Frieden und Sicherheit
auf dem gesamten Staatsgebiet zu schaffen, besonders im Norden des Niger. Vergangenen
Februar stürzte ein Staatsstreich den umstrittenen Präsidenten Mamadou Tandja. Seither
ist die Macht in den Händen einer Militärjunta. Am 31. Oktober stimmt das Wahlvolk
über eine neue Verfassung ab. Diese ist die Basis für reguläre Parlamentswahlen, die
nächstes Jahr stattfinden sollen. (misna 16.10.2010 gs)