Kirchenvertreter, Bundesregierung und Menschrechtler haben zu einem weltweiten Stopp
der Hinrichtungen aufgerufen. Der Appell fand im Rahmen des Aktionstags gegen die
Todesstrafe statt. Besonders die USA und Japan, als G8-Staaten standen in der Kritik.
Der Kampf gegen Verhängung und Vollstreckung der Todesstrafe weltweit sei eines der
wichtigsten Ziele deutscher Menschenrechtspolitik. Das sagte der Menschenrechtsbeauftragte
der Bundesregierung, Markus Löning. Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in
Deutschland, Martin Schindehütte, nannte jede Hinrichtung eine zuviel. Das Recht auf
Leben und Würde müsse nach christlicher Überzeugung schwerer wiegen, als das Bedürfnis
nach Vergeltung, so Schindehütte weiter.