Die Privatoffenbarungen von Gabriele Bitterlich bleiben weiterhin verboten. Der „Spiegel“
hatte am Wochenende gemeldet, das „Engelwerk“ sei von der Kirche anerkannt. Das Ordinariat
des Erzbistums München weist diesen Bericht zurück. Der Vatikan hat indessen das Statut
für die katholische Vereinigung gebilligt, nachdem dieses sich von umstrittenen Lehren
und Praktiken distanziert und gelöst hat. Die Anerkennung als öffentlicher Verein
der katholischen Kirche ist bereits 2008 erfolgt, nachdem Rom schon im Jahr 2000 eine
neu formulierte Formel der Engelweihe approbiert hatte, die mit der kirchlichen Lehre
übereinstimmt, hiess es jetzt im Vatikan. Der in Bayern ansässige Seelsorger Markus
Kocher, dem vorgeworfen wurde, das „Engelwerk“ zu führen, ist seit 2010 als Kaplan
im Pfarrverband Tegernsee-Egern-Kreuth. Der Priester distanzierte sich jetzt offiziell
von den Unterstellungen des Magazins. In der Erzdiözese München und Freising besteht
ein Predigt- und Exerzitienverbot für die Lehren des „Engelwerks“.