2010-10-08 13:06:11

Österreich: Orthodoxe organisieren sich


RealAudioMP3 In Wien ist an diesem Freitag eine Orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich begründet worden. Unter dem Vorsitz des griechisch-orthodoxen Metropolit Michael Staikos vom Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel nahmen Vertreter der serbisch-orthodoxen, rumänisch-orthodoxen, bulgarisch-orthodoxen, russisch-orthodoxen und georgisch-orthodoxen Kirche an der konstituierenden Sitzung teil. Die orthodoxe Kirche in Österreich befinde sich in einer neuen Situation mit großen Herausforderungen, so Staikos. Er betonte in seiner Eröffnungsansprache, dass orthodoxe Christen keinen Nationalismus entwickeln sollten.

„Es ist unsere Aufgabe, unseren Gläubigen zu ermöglichen, ihre nationale Identität zu bewahren. Aber wir müssen Nationalismus in jeder Form eine klare Absage erteilen. Nationalismus und Christentum, und spezifisch die orthodoxe Kirche, sind nicht vereinbar. Hier in der Diaspora, wo wir sind, müssen wir zuerst Orthodoxe sein und erst dann jeder seine eigene Nationalität zum Vorschein bringen.“

In Österreich ist die Orthodoxie stark gewachsen, sagte Staikos. Etwa 500.000 orthodoxe Christen seien eine Realität, „die nicht unberücksichtigt bleiben darf“. Der Metropolit von Austria sprach in seinen Ausführungen den orthodoxen Religionsunterricht sowie die Krankenhaus-, Militär- und Gefängnisseelsorge an.
 (kap 08.10.2010 gs)







All the contents on this site are copyrighted ©.