2010-10-06 13:52:44

Friedensgebet in Barcelona geht zu Ende


RealAudioMP3 Ein Appell gegen religiös motivierte Gewalt - das war das Schlusswort des am Dienstagabend in Barcelona zu Ende gegangenen internationalen Friedenstreffens der Gemeinschaft Sant Egidio. Religionsvertreter und Laien aus aller Welt hatten seit Sonntag in der katalanischen Stadt Ideen für ein friedliches Zusammenleben ausgetauscht.

„Wer im Namen Gottes zum Krieg aufruft und Gewalt rechtfertigt, handelt gegen Gott“, so steht es in dem Abschlussdokument des Friedenstreffens von Sant Egidio. Die Religion dürfe nicht dazu missbraucht werden, den anderen zu hassen und zu erniedrigen. Drei Tage lang hatten sich die rund 300 Vertreter aller großen Weltreligionen ausgetauscht. Immer mit dem Ziel vor Augen, nicht nur die Globalisierung als Kennzeichen unserer Zeit stehen zu lassen. Sondern eine „Familie der Völker“ zu werden. „Zusammenleben in Zeiten der Krise“, so hieß ja das Motto des diesjährigen Treffens. Aus Deutschland war zum Beispiel der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff dort. Er hat, wie viele andere auch, einen Vortrag gehalten. Geendet hat das Ganze am Dienstag Abend mit einer Friedensprozession und einem gemeinsamen Friedensgebet. Der Präsident des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, stellte nochmal das Problem der Migranten in Europa in den Vordergrund. Der melkitische Patriarch von Antiochien, Gregorius III. Laham dagegen den Nahostkonflikt. Es bleibt viel auf der Tagesordnung stehen. Nächstes Jahr können die Fortschritte gemessen werden. Denn dann findert das Treffen von Sant Egidio in München statt.

(rv 06.10.2010jv)
 







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