2010-10-04 14:25:23

Spanien: "Dialog statt Zusammenprall"


RealAudioMP3 Der "Geist von Assisi" weht derzeit in Spanien. In Barcelona hat an diesem Montag das internationale Friedenstreffen der Religionen begonnen, das die Gemeinschaft Sant'Egidio alljährlich ausrichtet. Welchen Beitrag können Religionen leisten, um den Menschen Antwort auf ihre Fragen zu geben? Darum geht es bei diesem Treffen, wie uns Marco Impagliazzo von Sant`Egidio sagte:

„Wir haben ein Jahrzehnt hinter uns, das geprägt war von Krisen zwischen den Religionen und Kulturen, ein Jahrzehnt, in dem man vom „Zusammenprall der Zivilisationen“ gesprochen hat. Wie viele andere Treffen dieser Art hält das Friedensgebet von Sant` Egidio die Hoffnung hoch, dass die Zukunft der Welt von Begegnung geprägt ist und nicht vom Zusammenprall. Trotz der Wirtschaftskrise, die auf andere Krisen weltweit folgt, wünschen wir uns, dass die Menschen in Frieden zusammenleben können, in Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt. Das ist unsere große Bestrebung, und auch die gemeinsame Bestrebung, die ich hier in Barcelona empfinde.“ 

Vertreter aller Religionen und Laien aus aller Welt führen Gespräche und tauschen Ideen aus, wie das Zusammenleben besser funktioniert. Aus Deutschland ist auch der Bischof von Aachen, Heinrich Mussinghoff in Barcelona und hat seinen persönlichen Input schon vorgetragen.

Heute morgen war ich an einem runden Tisch, wo wir über die Armen, die ein Schatz der Kirche sind, gesprochen haben. Das war sehr schön. Ein Wort des heiligen Laurentius, der dafür als Märtyrer in den Tod gegangen ist, weil der Kaiser die GAben für die Armen haben wollte."

Mit dem Friedenstreffen hat die Gemeinschaft Sant'Egidio das Erbe des historischen Gebetstags der Weltreligionen in Assisi aufgegriffen, den Papst Johannes Paul II. 1986 beging. In den vergangenen 25 Jahren ist so, wie Sant`Egidio es nennt, ein „Pilgerweg des Dialogs und Friedens“ entstanden, der in vielen Städten Europas und des Mittelmeerraums Station gemacht hat. Die Jugendlichen Teilnehmer
"Das Publikum ist sehr gemischt. Es sind ja mehrere hundert Religionsvertreter. Aber auch Vertreter aus Politik und Kultur. Und auch die Bevölkerung von BArcelona nimmt sehr gut teil. Und so wünschen wir uns doch, dass das kommende Jahrhzehnt ein JAhrzehnt des Friedens sein wird und da kann jeder von uns beitragen. Wenn er für den Frieden betet aber auch sich engagiert für ein friedliches Zusammenleben zwischen den Menschen, zwischen Kutluren und Religionen."
In unserem Audio-Angebot hören Sie einen ausführlichen Bericht über das Friedenstreffen von Barcelona. Autor ist Luigi Lucioli.
(pm 04.10.2010) 







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