Für die Bewahrung des Lateinischen im Gottesdienst und für Momente der Stille hat
sich der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini ausgesprochen. Latein als Liturgiesprache
drücke die unverzichtbare Universalität und die Katholizität der Kirche aus, so Marini
in einem Beitrag, den die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ druckte. Eine gut gefeierte
Liturgie kennzeichne sich auch durch „ein freudvolles Sich-Abwechseln von Stille und
Wort“, so der päpstliche Zeremonienmeister. Liturgische Stille sei „heilig“ und keineswegs
ein Zeichen von Passivität oder mangelnder Teilnahme. – In den öffentlichen Messen
von Papst Benedikt XVI. gibt es nach der Predigt eine meditative Pause von zwei bis
drei Minuten, seit Guido Marini Zeremonienmeister ist. (apic 02.10.2010 gs)