2010-10-02 15:10:36

Deutschland: 20 Jahre Einheit


RealAudioMP3 An diesem Sonntag jährt sich die Deutsche Wiedervereinigung zum 20. Mal. Laut einer aktuellen tudie des Magazins „Stern“ sind immer mehr Deutsche mit der Einheit zufrieden und werten sie positiv. So haben nun auch die beiden großen Kirchen die Solidarität der Deutschen gelobt. Die Deutsche Wiedervereinung habe auch den Zusammenschluss von ganz Europa gefördert. So heißt es in einer gemeinsamem Erklärung des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider und des Vositzenden der katholischen Bischöfe, Robert Zollitsch. Dass die Kirche ihren ganz eigenen Beitrag zur Wiedervereinigung geleistet hat, wurde auch von Bundeskanzerlin Angela Merkel hervorgehoben.

„Wenn wir uns in diesem Jahr an zwanzig Jahre Mauerfall erinnern, dann sollten wir auch die Rolle der Kirchen würdigen. Sie waren in der ehemaligen DDR eine wichtige Quelle von Kraft, von Überzeugung und von Verbindung von Werten und Glauben.“

Als Tochter eines evangelischen Pastors in der DDR hat die heutige Bundeskanzerlin die Wiedervereinigung hautnah miterlebt. Sie selbst nahm in den 80ger Jahren an den Friedensgebeten teil, die als Anfang der friedlichen Revolution gesehen werden.

„Die Friedensgebete, nicht nur in Leipzig, fanden in fast allen Städten statt und waren der Ausdruck des Wunsches nach Veränderung aber auch gleichzeitig die Bitte um einen friedlichen Weg zu dieser Revolution. Genau das ist gelungen und die Kirchen hatten daran einen grossen Anteil.“

Die Zeit der Wende hat viele deutsche Politiker von heute geprägt und in die Demokratie getrieben. Den letzten Ministerpräsidenten der DDR, Lothar de Maiziere zum Beispiel. Die evangelischen Kirchensynoden waren für ihn, wie für hunterttausende andere ein Ort, an dem die Ideen für ein gemeinsames Deutschland frei gedacht und ausgesprochen werden konnten.

„Es gab ja den Totalanspruch des Staates auf den Menschen und wir haben versucht, dem Totalanspruch des Staates den Anspruch Gottes auf unser Leben entgegenzusetzen und das hat uns innerlich so unglaublich frei gemacht, dass wir sagen konnten, wir gehen einem anderen Herrn nach, als denen, die uns gerade beherrschen und ich glaube, das hat uns auch den Mut gemacht.“
(rv02102010jv)








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