2010-10-01 14:20:48

Syrien: Regierung schließt Gemeinden


Die Behörden haben im Norden des Landes mindestens acht evangelikale Hausgemeinden geschlossen. Das meldet die Nachrichtenagentur idea. Sie befinden sich unter anderem in der Hafenstadt Latakia - dem neutestamentlichen Laodizea - sowie in Tartus, Homs und Wadi Al-Nasara. Nach dem Bericht einer christlichen Menschenrechtsorganisation aus den USA handle es sich unter anderem um baptistische Gemeinschaften. Die staatlichen Stellen begründeten ihr Vorgehen gegen die Hausgemeinden juristisch: Nach dem geltendem Gesetz dürften Christen nur in Gebäuden Gottesdienste feiern, die als Kirchen zu erkennen seien. Die evangelikalen Hausgemeinden seien jedoch meist zu klein und finanzschwach, um sich solche Häuser leisten zu können. Sie mieteten vielfach Wohnungen an und nutzten sie als Gottesdienststätten. Viele Evangelikale befürchteten, dass die Durchsetzung des Gesetzes nur als Vorwand diene, um die Religionsausübung von Evangelikalen zu beschneiden.

(idea/apd 01.10.2010 sk)







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