2010-09-29 13:14:01

D: Opferinitiativen beharren auf 83.000 Euro Entschädigung


Eine Einigung über eine finanzielle Entschädigung von Opfern sexueller Gewalt ist weiter nicht in Sicht. Die derzeit auf Seiten der verantwortlichen Institutionen genannten Summen seien nicht akzeptabel, sagte Thomas Schlingmann von der Hilfseinrichtung „Tauwetter“ vor Journalisten in Berlin. Die Jesuiten hatten ins Gespräch gebracht, die Missbrauchsopfer in ihren Schulen pauschal mit einem „eher vierstelligen Betrag“ zu entschädigen. Die Opferinitiative „Eckiger Tisch“ fordert dagegen für jedes Opfer 82.373 Euro. Die genannte Summe ist nach Darstellung der Initiative ein Durchschnitt der in den vergangenen Jahren durch Gerichte festgesetzten „Schmerzensgelder für Schäden der Seele“. Die Deutsche Bischofskonferenz will in dieser Woche bei der Sitzung des Runden Tischs der Bundesregierung zum sexuellen Missbrauch einen Vorschlag zur Unterstützung der Opfer vorlegen, dabei aber noch keine konkrete Summe nennen.
(kap 29.09.2010 mg)







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