Ägidius Zsifkovics
ist an diesem Samstag in Eisenstadt zum Bischof geweiht worden. „Sei ein Freund der
Freuden der Menschen“, gab ihm der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn,
mit auf den Weg. Schönborn nahm die Bischofsweihe gemeinsam mit dem bisherigen Bischof
Paul Iby und dem Erzbischof von Zagreb, Kardinal Josip Bozanic, vor. An der Liturgie
nahmen vier Kardinäle, 52 Bischöfe, 3 Äbte, rund 220 Priester sowie hohe Vertreter
aus Staat und Gesellschaft und rund 3.000 Gläubige rund um den Eisenstädter Martinsdom
teil.
Für den neuen Bischof erbat Kardinal Schönborn ein „hörendes
Herz“, das nah an den Menschen sei und „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ mit
ihnen teile. Dank der europäischen Integration sei das Burgenland zu einem „Herzland
Europas“ geworden - dies bezeuge nicht zuletzt die heutige Liturgie, so Kardinal Schönborn
weiter. In jedes Freudenfest mische sich „immer auch eine Spur Tränen und Kummer“,
so der Kardinal weiter. Es gebe einige, „die sich für die Braut einen anderen Bräutigam
gewünscht haben. Das kommt selbst bei Hochzeiten vor.“ Auch gebe es den „Wermutstropfen,
dass die Hofübergabe etwas verfrüht war“. An all diesen Sorgen solle Zsifkovics „nicht
vorbeigehen“.
Der neugeweihte Bischof kündigte an, er wolle verstärkt
„missionarische Initiativen“
setzen, die Ökumene pflegen
und das friedvolle Zusammenleben der Volksgruppen im Burgenland fördern. Im Zentrum
seines Hirtenamtes stehe die Verkündigung des Wortes Gottes, so Zsifkovics.