Franziskanerpater Feras Hejazin ist der neue lateinische Pfarrer der Pfarrei von Jerusalem.
Mit einer Feier in der Erlöserkirche wurde der bisherige Pfarrer, der Franziskaner
Ibrahaim Faltas, verabschiedet. Faltas war während des Generalkapitels im Juli zum
neuen Ökonomen der „Kustodie des Heiligen Landes“ gewählt worden. Er hatte die lateinische
Pfarrei – aus seiner Sicht „die wichtigste Pfarrei der Welt“, zu der u.a. auch Bethanien
gehört – sechs Jahre lang geleitet. Sein Nachfolger Hejazin ist gebürtiger Jordanier;
er war bereits Vizepfarrer in der Heiligen Stadt, danach Pfarrer von Jericho in Palästina.
Eine seiner größten Herausforderungen wird es sein, die Flucht der Christen aus der
Altstadt zu verhindern, etwa mit der Zuteilung von Wohnungen. Auf die knapp siebzig
Wohnungen, welche die Kustodie des Heiligen Landes im Viertel von Beftage zur Verfügung
stellen wird, kommen 500 Anträge von christlichen Familien. Heute leben in den Jerusalemer
Stadtmauern von 1550 ungefähr 40.000 Personen; von ihnen sind 6.500 Christen.