Unter den Flutopfern werden Kinder und Frauen von Menschenhändlern entführt und verschleppt.
Das berichtet fides an diesem Dienstag. Erst an diesem Dienstag gibt es dafür konkrete
Daten und Augenzeugenberichte. Wie aus von der Nichtregierungsorganisation „Roshni
Missing Children Helpline“ zitierten Daten der „National Desaster Management Authority“
hervorgeht, wurden allein im vergangenen Monat 400 Kinder verschleppt. Die Mitarbeiter
der „Roshni Missing Children Helpline“ mit Sitz in Karachi besuchten verschiedene
Aufnahmecamps für Flutopfer in Karachi Thatta, Dadu und Sukkur und führten dort spezifische
Umfragen durch. Allein dort wurden 23 Kinder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren
vermisst. Nur lokale Nichtregierungsorganisationen kümmern sich derzeit darum, weil
bei ihnen die verzweifelten Klagen der betroffenen Familien direkt eingehen“, so Tahira
Badullah, Muslimin und Menschenrechtsaktivistin, die für verschiedene lokale Organisationen
arbeitet.