2010-09-20 14:22:54

Indien: Hindu-Nationalisten beschuldigen Erzbischof


Der Vizepräsident der Hindunationalisten-Partei BJP im Bundesstaat Orissa beschuldigt einen Erzbischof, vor zwei Jahren unter den Auftraggebern des Mordes an einem Hindu-Aktivisten gewesen zu sein. Orissa war nach dem Mord an Swami Laxmanananda Saraswati vom August 2008 zum Schauplatz schwerer Ausschreitungen gegen Christen geworden. Dabei wurden neunzig Menschen getötet; 5.000 Menschen mussten aus ihren Häusern und Dörfern fliehen. In seinem Internet-Blog beschuldigt nun der BJP-Politiker Ashok Sahu neben dem Erzbischof auch einen katholischen Laien sowie den Leiter einer christlichen NGO, hinter dem Mord gestanden zu haben. Der Ermordete sei nämlich „das Haupthindernis“ gegen eine geplante „Welle von Konversionen“ gewesen, so der Politiker. Erzbischof Raphael Cheenath von Cuttack-Bhubaneswar weist die Behauptung als „große Lüge“ zurück. Die BJP, die einige Jahre auch auf nationaler Ebene die Regierung stellte, steht den Hindus nahe.

(ansa 20.09.2010 sk)








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