Massive Kritik an Regelungen und Praxen im Asylbereich haben österreichische Asyl-NGOs
in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Wien geübt. So forderte „Agenda Asyl“ europaweit
einheitliche Standards im Asylwesen. Das sogenannte Dublin-System, nach dem Flüchtlinge
in jenes EU-Land abgeschoben werden, in dem sie die EU erstmals betreten haben, bezeichnete
Asylkoordination-Obfrau Anny Knapp als „Asyl-Lotterie“: Die Chancen auf eine positive
Entscheidung in den EU-Mitgliedsstaaten seien sehr unterschiedlich geregelt.