Im Iran übt die Justiz offenbar Druck auf die Familienangehörigen inhaftierter Christen
aus: Sie sollen die Beschuldigten dazu bringen, ihrem Glauben abzusagen. Sonst müssten
sie mit einer Anklage wegen Abfalls vom Islam rechnen. Darauf steht in der Islamischen
Republik die Todesstrafe durch Erhängen. Bei den Inhaftierten handelt es sich nach
Angaben der Nachrichtenagentur zenit um den 48-jÄhrigen Stephan Reza, seine Frau Maria
und den 23-jährigen Ehsan Behrooz. Sie seien am 18. Juli auf dem Weg zu einem Treffen
mit Christen in Maschdad festgenommen worden. (zenit 15.09.2010 sk)