Der Streit um den Bau eines Denkmals für die Opfer der Flugzeugkatastrophe von Smolensk
schwelt weiter. Bei dem Unglück vor fünf Monaten starben 96 Menschen, darunter der
polnische Staatspräsident Lech Kaczynski. Ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter
Kaczynskis, Witold Waszczykowski, kritisierte gegenüber Medien, die Gedenktafel komme
spät und sei zu wenig. In der Kapelle des polnischen Präsidentenpalastes war an diesem
Dienstag eine Gedenktafel angebracht worden. Der Warschauer Erzbischof Kazimierz Nycz
weihte die Tafel im Beisein des neuen Staatspräsidenten Bronislaw Komorowski und Angehöriger
der Opfer ein. Komorowski lehnt hingegen ein weiteres Denkmal vor dem Präsidentenpalast
ab.