2010-09-08 13:17:05

Papst: „Europarat soll Menschenrechte überall verbreiten“


RealAudioMP3 Benedikt XVI. bittet dem Europarat darum, das Leben und die Ehe weiterhin zu schützen. Der Papst empfing an diesem Mittwoch nach der Generalaudienz im Vatikan 40 Mitglieder der Organisation. Die Delegierten kamen nach Rom, um den 60. Jahrestag der Menschenrechtskonvention des Europarates zu feiern. Ihnen legte der Papst Folgendes ans Herz:

„Der Europarat kümmert sich um die Opfer von Konflikten und um die Menschen, die in demokratisch schwachen Ländern leben. Ich wurde auch informiert, wie der Rat sich um die Religionsfreiheit und gegen die Intoleranz gegenüber Gläubigen in Europa und auf der Welt einsetzt. Deshalb ist es eine Pflicht, diese Rechte überall zu verbreiten und zu verteidigen.“

Der Papst sprach auch über die Gefahren der heutigen Zeit.

„Ich habe ja oft auf die Risiken des Relativismus in Bezug auf Werte, Rechte und Pflichten hingewiesen. Wenn ein vernünftiges, objektives und allgemeingültiges Fundament fehlte, dann könnte auch ein Europarat nicht funktionieren. Wie könnte ein fruchtbarer Dialog zwischen den Kulturen stattfinden, wenn es keine gemeinsame Werte und Rechte sowie stabile und universell gültige Prinzipien gäbe?“

Er sei überzeugt, dass diese Prinzipien ein Gewinn für die gesamte Menschheit seien. Namentlich nannte er dabei den Schutz des Lebens, die unauflösliche Ehe zwischen Mann und Frau, die Religionsfreiheit sowie die Bildung – als Grundpfeiler einer Gesellschaft, die in der Lage sei, sich mit den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft auseinanderzusetzen.

(rv 08.09.2010 mg)








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