D: Kirche will Streit um Vertriebenen-Stiftung schlichten
Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke bedauert die Entscheidung des Zentralrats
der Juden, die Mitarbeit in der Vertriebenen-Stiftung vorerst einzustellen. Im Interview
mit dem Kölner Domradio kündigt der Vertreter der katholischen Kirche im Rat an, sich
für eine Versöhnung einzusetzen. Gleichzeitig warnt er vor weiteren Polarisierungen.
Der Zentralrat der Juden lässt seine Mitgliedschaft aus Protest gegen zwei stellvertretende
Mitglieder des Bundes der Vertriebenen und deren „revanchistische Positionen“ ruhen.
Das teilte Generalsekretär Stephan Kramer in einem Brief an Kulturstaatsminister Bernd
Neumann mit. Im Februar hatte die Vertriebenen-Präsidentin und CDU-Bundestagsabgeordnete
Erika Steinbach nach monatelangem Streit auf einen Sitz im Kuratorium verzichtet.