Öko-Egoismus steht
am Pranger: Der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal
Peter Turkson, erinnerte daran, dass keiner so leben darf, als wäre er allein auf
der Welt. Die Zukunft und die nachfolgenden Generationen müssten immer im Blick sein.
Das sagte Turkson beim 14. Internationalen Kongresse von Renovabis in Freising. Unter
dem Motto „In Verantwortung für die Schöpfung“ diskutieren bis zu diesem Samstag mehr
als 360 Teilnehmer aus 30 Ländern in der bayerischen Ortschaft über ökologische Herausforderungen
in Mittel – und Osteuropa sowie die Bewahrung der Schöpfung für zukünftige Generationen.
Kardinal Peter Turkson:
„Die ökologische Frage ist und bleibt eine wichtige
Frage. Die Ökologie macht uns darauf aufmerksam, dass wir auf dieser Welt wie Bewohner
einer Hausgemeinschaft sind. Wenn wir also alle derselben Gemeinschaft angehören,
dann wir müssen wir dazu beitragen, dass uns bewusst wird, wie behutsam wir mit der
Umwelt umgehen sollten, denn jeder einzelne von uns ist ja nicht ein Einzelbewohner.“
Bei
der mehrtägigen Veranstaltung ging es unter anderem um die Wasserverschmutzung im
Donauraum, Klimawandel durch das Abholzen von Wäldern oder Zwischenfälle in Atomkraftwerken.
Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel-
und Osteuropa, führt seit 1997 jährlich im Spätsommer einen internationalen Kongress
durch.