‘Man muss viel zuhören und wenig reden, wenn man ein guter Staatsmann sein will’. Herzog
von Richelieu (1585 – 1642)
Mehr über diesen ausergewöhnlichen
Mann hören Sie am Sonntag, 5.September 2010, in unserer Sendung: Aktenzeichen:
Richelieu – Staatsmann – Kirchenmann - Mäzen
Viele kennen das berühmte
Gemälde von Philippe de Champaigne das im Louvre in Paris hängt: Majestätisch blickt
der rot umhüllte Kardinal den Betrachter an.Nicht wie ein kirchlicher Machthaber sitzend
porträtiert, sondern stehend wie ein weltlicher Fürst. Das ist neu. Bis dahin wurden
Kirchenmänner nur sitzend gemalt. Aber der Porträtierte ist nicht nur ein hoher Kirchenmann,
sondern auch einer der bedeutendsten Staatsmänner und Mäzen seiner Zeit. Es ist der
Herzog von Richelieu, Armand-Jean du Plessis, ein Mann, der in die Geschichte eingegangen
ist, in Paris 1585 geboren wurde, mit 57 Jahren dort verstorben ist, ein Mann, der
Frankreich und Europa politisch, kirchlich und kulturell veränderte. Er stammte aus
einem verschuldeten Kleinadel und brachte es in einer Bilderbuch-Karriere zum einflußreichten
und zweitreichsten Mann des damaligen Frankreichs. Möglicherweise war er sogar reicher
als König Ludwig XIII., dem er bedingungslos diente. Er schlug die geistliche Laufbahn
ein, wurde 23-jährig in Rom zum Bischof geweiht und 15 Jahre später zum Kardinal ernannt.
Seine Intelligenz und sein Ehrgeiz waren die Triebfedern zu seiner außergewöhnlichen
Lebensbiografie.
(rv 03.09.2010 ap)
Hören Sie hier die gesamte Sendung
von Aldo Parmeggiani (Bitte klicken Sie auf das Lautsprecher-Symbol oben
links)