Pakistan: Dem Hochwasser folgt eine Nahrungsmittelkatastrophe
„Von Entspannung kann keine Rede sein“ – so brachte der österreichische Caritas-Katastrophenhelfer
Thomas Preindl seine Eindrücke aus der Katastrophenregion Pakistan bei einer Pressekonferenz
am Freitag in Innsbruck auf den Punkt. Preindl war unlängst von einem vierzehntägigen
Einsatz im Überschwemmungsgebiet in Pakistan zurückgekehrt und berichtete von der
aktuellen Lage: Die größte Herausforderung liege derzeit in der Versorgung mit sauberem
Trinkwasser, mit Hygieneartikeln, Medikamenten, Nahrungsmitteln und Zelten. Während
das Wasser im gebirgigen Norden langsam zurückgehe, sei die Lage im Süden, wo sich
die Wassermassen noch immer stauen, weiterhin katastrophal. Unter- und Mangelernährung,
Durchfall- und Hautkrankheiten sowie Infektionen breiten sich aus, die vor allem die
Kinder stark betreffen. In der Provinz Punjab steht das Wasser nach wie vor großflächig
und geht nur sehr langsam zurück. In der noch weiter südlich gelegenen Provinz Sindh
steigt das Wasser nach wie vor. Und was das schlimmste ist: dem Hochwasser folgt in
den nächsten Monaten eine Nahrungsmittelkatastrophe.