Für einen problemlösungsorientierten Zugang zur Roma-Frage und gegen politische Stimmungsmache
hat sich der österreichische Caritas-Präsident Franz Küberl ausgesprochen. Es gehe
hier nicht um ein Sicherheitsproblem, das mit Polizeimaßnahmen zu lösen ist, sondern
um ein soziales. Küberl plädierte in einem kathpress-Interview am Mittwoch für einen
Austausch auf Ebene betroffener EU-Sozialminister, wie es ja auch regelmäßige Treffen
der Innenminister gebe. Roma würden in vielen Regionen Europas „auf entsetzliche Weise
ausgegrenzt“, gegen dieses „Überbleibsel aus der NS-Zeit“ müssten nachhaltige Lösungen
gefunden werden.