Der Kampf gegen den Menschenhandel soll nach dem Willen der Vereinten Nationen in
Zukunft besser koordiniert werden. Einen entsprechenden Aktionsplan stellte UNO-Generalsekretär
Ban Ki-moon in New York vor. Er rief zugleich dazu auf, auch einen Treuhandfonds für
Entschädigungszahlungen an die Opfer zu unterstützen. Der Menschenhandel sei die „Sklaverei
der Moderne“, sagte Ban. – Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind derzeit mehr
als 2,4 Millionen Menschen weltweit betroffen. Dazu zählten Entführungen, sexuelle
Ausbeutung und Zwangsarbeit. Oft würden Minderjährige oder Frauen in Notlagen durch
Gewalt eingeschüchtert oder mit Drogen gefügig gemacht.