Ohne Respekt gegenüber
der Umwelt kann es keinen Frieden geben. Das sagte Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntagmittag
nach dem Angelusgebet in Castelgandolfo. Er bezog sich dabei auf den „Tag für die
Bewahrung der Schöpfung“, der in Italien am 1. September begangen wird. Wörtlich sagte
er:
„Dieser Gedenktag ist auch für die Ökumene wichtig. In diesem Jahr wird
uns daran erinnert, dass es keinen Frieden geben kann ohne den Respekt gegenüber der
Natur. Wir haben nämlich die Pflicht, den künftigen Generationen eine unversehrte
Erde zu überlassen, damit auch sie würdig darauf leben und sie bewahren können. Der
Herr möge uns in dieser Aufgabe beistehen.“
Der Tag der Bewahrung der Schöpfung
entstand im orthodoxen Kontext auf Einladung des Patriarchen von Konstantinopel hin,
mit dem Ziel, die christlichen Gemeinschaften und die Gesellschaft für die Bewahrung
der Schöpfung zu sensibilisieren. Die Schöpfung sei ein Geschenk Gottes, das uns zur
Verantwortung ihr gegenüber herausfordert, schreibt die Italienische Bischofskonferenz
in einer Mitteilung. Sie führte 2006 diesen Tag offiziell ein. Dieser Tag solle eine
Gelegenheit der Besinnung für die Christen werden, so die Bischöfe der Halbinsel.
So gehen von diesem Tag verschiedene Initiativen aus, die vom 1. September bis zum
4. Oktober, Fest des Heiligen Franziskus von Assisi begangen werden.