Nach den Massenvergewaltigungen in der Demokratischen Republik Kongo hat der UNO-Sicherheitsrat
die Friedenstruppen der Gemeinschaft zu einem besseren Schutz der Frauen in dem Konfliktgebiet
aufgefordert. Es müsse alles getan werden, um eine Wiederholung der Vorfälle zu verhindern,
erklärte das oberste Gremium der Vereinten Nationen nach einem Sondertreffen, das
von den USA und Frankreich beantragt worden war. Auch müsse der Kongo die Schuldigen
zur Rechenschaft ziehen. Der Sicherheitsrat unterstützte zudem die Entsendung eines
Sonderbeauftragten in den Osten des zentralafrikanischen Landes, um die Umstände der
Vergewaltigungen zu klären. Anhänger der Miliz „Mai Mai“ und der ruandischen Hutu-Rebellen
FDLR hatten die Stadt Luvungi vom 30. Juli bis 3. August besetzt und mindestens 154
Zivilisten misshandelt. Hilfsorganisationen zufolge wurden zahlreiche Frauen von Gruppen
aus zwei bis sechs Männern vergewaltigt.