Die Bundesregierung muss ein nachhaltiges und ethisch verantwortliches Energiekonzept
vorlegen. Das ist die Forderung des Präsidenten des Zentralrates der deutschen Katholiken
(ZdK), Alois Glück. „Es geht um ein zentrales Zukunftsprojekt, nämlich letztlich um
die Frage: Wie wollen, wie können wir morgen leben?“, schreibt Glück einem Brief an
Bundeskanzlerin Angela Merkel an diesem Freitag. Besonders die Diskussion um eine
Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken sei kritisch zu betrachten, da eine
Stärkung der Atomkraft die Förderung von regenerativen Energien benachteilige. „Das
angekündigte energiepolitische Konzept der Bundesregierung ist der Testfall, ob über
das Krisenmanagement hinaus mit gestaltender Politik ein dringendes und langfristiges
Zukunftsprojekt entwickelt werden kann“, so der ZdK-Vorsitzende wörtlich.