2010-08-25 15:26:39

Vatikan: Medien voller Vorurteile gegen Benedikt XVI.


Papst Benedikt XVI. ist systematischen Attacken internationaler Medien ausgesetzt. Das meinen die beiden Vatikan-Journalisten Andrea Tornielli und Paolo Rodari. In einem an diesem Mittwoch erscheinenden Buch mit dem Titel „Attacco a Ratzinger“ stellen sie „negative Vorurteile“ gegenüber allem fest, was der Papst tut oder sagt. Seine Botschaft und seine Initiativen würden dadurch an den Rand gedrängt, so die Analyse der beiden Vatikan-Kenner. Ein Komplott oder eine einheitliche Regie stehe zwar nicht dahinter, betonen die Autoren. Allerdings gebe es gemeinsame Interessen von Gruppen oder Strömungen, die den Papst diskreditieren wollten. Themen des Buches sind unter anderem die Regensburger Rede, die Zulassung der außerordentlichen Form des Messritus, der Traditionalistenbischof Richard Williamson und der Missbrauchskandal. Eine weitere These der Autoren: Der Papst verfüge über gute, enge und loyale Mitarbeiter. Aber wenn es heikel werde, bleibe Benedikt XVI. oft „objektiv allein“. Es gebe keine Mannschaft, die dafür sorge, dass bestimmte Probleme nicht entstehen, oder die über effiziente Reaktionen nachdenke. Die Angriffe kämen meist von außen, mitunter aber auch aus der Kirche selbst. Ungewollt würden sie dann auch durch ein unzureichendes Krisenmanagement gefördert. –Tornielli schreibt für die Zeitung „Il Giornale“ und Rodari für „Il Foglio“.
(kna 25.08.2010 ord)







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