Drei Wochen nach Beginn
der Überschwemmungen in Pakistan ist dort die internationale und nationale Hilfe endlich
in Schwung gekommen. Es gibt aber offenbar Probleme bei Verteilung der Hilfsgüter:
Diese würden an Religionszugehörige unterschiedlich verteilt, heißt es. So würden
besonders Christen benachteiligt. Dazu der Sekretär der Kommission Justitia et Pax
der katholischen Bischofskonferenz Pakistans, Peter Jacob:
„Die
Hilfe wird nach verschiedenen Kriterien verteilt: nach Provinzen, Sprachen, Stammeszugehörigkeiten.
Dabei wird immer wieder auch über religiöse Diskriminierung bei der Hilfe für die
Flutopfer berichtet. Die Regierung muss sich klar machen, dass diese Katastrophe über
die Religionen hinausgeht. Sie muss die Hilfe bereitstellen und verteilen, ohne Diskriminierung
aufgrund von Religionen.“
Ein Ende der Katastrophe ist
noch längst nicht absehbar. So schweben 600.000 Menschen im Augenblick in Gefahr,
im Süden des Landes von neuen Fluten überrollt zu werden.