Die Missbrauchsopfer der Stadt Wien sollen demnächst eine persönliche Entschädigung
erhalten. Das versicherte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag in einem
Mediengespräch. Neben Therapiekosten leiste die Stadt Wien auch Entschädigungszahlungen.
Nach einer Entschädigung stünde den Betroffenen weiterhin der Rechtsweg offen. Häupl
ergriff nun nach Kardinal Christoph Schönborn die Initiative und entschuldigte sich
bei den Opfern von Missbrauch und Gewalt. Man wolle den Betroffenen helfen und ihrer
Geschichte Gehör verschaffen, so der Wiener Bürgermeister. Insgesamt haben sich nach
offiziellen Berichten 84 Personen gemeldet, die Opfer von Gewalt wurden. Allein 47
davon waren in Heimen der Wiener Jugendwohlfahrt. Ab Mitte September soll eine Kommission
die Missbrauchsfälle durchleuchten. (kap 24.08.2010 jv)