Erzbischof Oscar Arnulfo Romero erhält posthum eine hohe Auszeichnung. Wie die Zeitung
Diario Co Latino meldet, verleiht das Zentralamerikanische Parlament ihm den Orden
„Francisco Moarzan“. Das Parlament vertritt einen Zusammenschluss der Staaten Guatemala,
Hunduras, El Salvador, Nicaragua und Panama. Romero wurde im März 1980 während eines
Gottesdienstes erschossen. Mit seinem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und wider
Ausbeutung und Unterdrückung hatte sich der Erzbischof offen gegen die damalige Militärdiktatur
seines Landes gestellt. Der Tod Romeros war Mitauslöser des Bürgerkriegs in El Salvador,
der 70.000 Menschen das Leben kostete. Erst 1992 wurde ein Friedensabkommen geschlossen.
Seit 1994 läuft in Rom ein Seligsprechungsverfahren für Romero. Am Sonntag hatte der
aktuelle Erzbischof von San Salvador Jose Luis Escobar Alas zum 93. Geburtstag Romeros
erklärt, er erwarte eine baldige Seligsprechung.