In der SPD wollen Mitglieder einen laizistischen Arbeitskreis gründen. Rund 300 Mitglieder
haben sich dazu bislang zusammengefunden. Das bestätigt der Initiator der Gruppe und
baden-wuerttembergische Landtagspolitiker, Nils Opitz-Leif nach Angaben des Domradios.
Die SPD sei zu wenig kirchenkritisch und verliere bei Kirchenfernen Menschen an Zuspruch,
so Leif. Ziel des Arbeitskreises sei ein weltanschaulich neutraler Staat ohne Vorteile
für die Kirche. Kreuze in Klassenzimmern sollen ebenso abgeschafft werden, wie der
Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach. Im Oktober soll der laizistische Arbeitskreis
formal gegründet werden. Der christliche Sprecher der SPD, Wolfgang Thierse, kritisiert
den Zusammenschluss als eine „dramatische Einengung“ der Partei.