Ein falscher orthodoxer Erzbischof ist jetzt in Frankreich als Kopf einer Menschenhändlerbande
aufgeflogen. Das hat die französische Polizei mitgeteilt, nachdem eine Familie aus
Kamerun sie auf die Spur des Mannes brachte. Der angebliche Erzbischof besuchte Afrikaner
in Frankreich und versprach ihnen dabei zu helfen, illegal Familienangehörige aus
ihrer afrikanischen Heimat nach Frankreich zu bringen. Dafür kassierte er offenbar
Summen bis zu 10.000 Euro für jeden Reisenden. „Nichts brachte uns auf den Gedanken,
dass er kein echter Erzbischof wäre“, so die Familie eines Opfers zur Tageszeitung
„Le Parisien“. „Aber dann besuchten uns immer wieder Leute, forderten Geld und drohten,
wir würden unsere Töchter nie wiedersehen, wenn wir nicht zahlten.“