2010-08-12 13:52:20

Somalia: Shabab weisen christliche Hilfswerke aus


Die militante „Al-Shabab-Miliz“, der Kontakte zu Al-Qaida nachgesagt werden, hat den drei christlichen Hilfswerke „ADRA“, „Diakonia“ und „World Vision“ die Arbeit in dem von ihr kontrollierten Gebiet untersagt. Die Gruppe hat die Verantwortung für die beiden Bombenanschläge in Uganda während der Fussball-Weltmeisterschaft übernommen, bei denen 76 Fernsehzuschauer in einem Restaurant getötet wurden. Die Miliz kontrolliert einen grossen Teil des Südens von Somalia und der Hauptstadt Mogadischu. Nach Angaben des Verbands „ADRA“ sind seine vier Büros im Süden von Somalia, durch die Somalische Extremistengruppe Al Shabab ohne Gewaltanwendung besetzt worden. Die drei christlichen Hilfswerke müssten Somalia umgehend verlassen, weil sie aktiv das Christentum propagierten, berichten die Zentralen der Hilfsorganisationen. „Sie sind Missionare unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe“, so die Begründung der Al-Shabab Miliz. „Diese Organisationen haben ihre verdorbenen Ideologien verbreitet, um die reine Lehre der Muslime in Somalia schlecht zu machen“. Gleichzeitig wurden andere Hilfswerke davor gewarnt, die Arbeit der verbotenen Organisationen, zu übernehmen bzw. fortzusetzen, andernfalls hätten sie mit „angemessenen Massnahmen“ zu rechnen. „ADRA“ hat die Vorwürfe, missionarisch tätig zu sein, entschieden zurückgewiesen. Wegen ihrer globalen humanitären Hilfe in mehr als 120 Ländern habe sich „ADRA“ für das harmonische und respektvolle Kooperieren mit vielen unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und Religionen ein hohes Ansehen erarbeitet.

(apd 12.08.2010 sk)







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