Der frühere Erzbischof von Washington warnt vor einer „Ausrottung“ des Christentums
im Irak. Der bald beginnende Abzug von US-Kampftruppen aus dem Irak „darf nicht dazu
führen, dass wir uns um die Iraker nicht mehr kümmern, vor allem um die Millionen
von Vertriebenen und Flüchtlingen“. Das meinte Kardinal Theodore E. McCarrick jetzt
in einem Internetbeitrag. Die USA bräuchten einen Plan, wie sie nach dem Truppenabzug
noch Einfluss auf das Geschehen im Irak nehmen könnten, so McCarrick. „Die Angehörigen
von Minderheiten im Irak einfach alleinzulassen, ist keine Option“, so der Kardinal
wörtlich. „Wir dürfen bei einem Abzug keine humanitäre Krise hinterlassen in der Hoffnung,
dass die sich schon irgendwie von selber lösen wird.“ (cns 10.08.2010 sk)