2010-08-10 11:27:26

D: „Flut war ein Schock für die Menschen“


Von der Neißeflut in Ostsachsen sind auch kirchlich-karitative Einrichtungen betroffen. Das teilt der Caritasverband Oberlausitz in Bautzen mit. In Mitleidenschaft gezogen sei besonders die Sozialstation in Ostritz, deren Räume überflutet wurden. In Wilthen wurde ein Fahrzeug der Einrichtung von den Fluten mitgerissen. Der Schaden gehe für Kirche und Caritas sicher „in die Zehntausende“. Von den Wassermassen ebenfalls eingeschlossen wurde das deutsch-polnische Kinderhaus St. Franziskus. Die Einrichtung ist nicht mehr benutzbar. Im Altenpflegeheim St. Antonistift in Ostritz fiel zeitweise der Strom aus. Schnelle Hilfe kam unter anderem vom Caritasverband in Dresden, der die Einrichtungen mit technischem Gerät versorgte.

Die Caritas- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich intensiv an der Evakuierung der Bürger in beiden Städten beteiligt. Sie hoffen jetzt auf „schnelle und unbürokratische Hilfe“. Die Sozialstation müsse wieder arbeiten, damit die alten Menschen besonders in den ländlichen Bereichen versorgt werden können.

Die Direktorin der „Diakonie Katastrophenhilfe“, Cornelia Füllkrug-Weitzel, betont, die überraschende Flut sei ein Schock für die Menschen gewesen. Das Diakonische Werk Württemberg stellte gleich nach der Katastrophe 240.000 Euro für die Flutopfer in Ostdeutschland bereit. Der Schwerpunkt der Maßnahmen soll nach den Sofortmaßnahmen auf dem Wiederaufbau und der Instandsetzung liegen. In den Hochwassergebieten in Brandenburg deutet sich leichte Entspannung an. Sehr stark von der Flut betroffen sind die gleich an der Grenze liegenden Dörfer in Tschechien, berichten Helfer.
(pm caritas und diakonie 10.08.2010 sk)







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